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Zusammenstehen gegen rechte Gewalt

Unsere gemeinsam mit der EJM öffentliche Stellungnahme auf die aktuellen rechtsterroristischen Vorkommnisse in München

P R E S S E M E L D U N G

Zusammenstehen gegen rechte Gewalt –

Reaktion christlicher Jugendverbände auf die aktuellen

rechtsextremistischen Vorkommnisse in München

München, 17. November 2011

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Bund der Deutschen Katholischen Jugend Region München (BDKJ) und die Evangelische Jugend München (EJM) sind über die aktuellen Ereignisse rechtsextremistischer Gewalt und der schleichenden Aufdeckung von rechtsterroristischen Attentaten zutiefst besorgt und entsetzt! Die Tatsache, dass fünf der Morde in Bayern stattfanden, davon zwei in München, mahnt zur Wachsamkeit und bestärkt im Einsatz für ein solidarisches Miteinander. „Die Taten der Rechtsextremisten sind nicht nur ein Angriff gegen Einzelne, sondern gegen alle Bürgerinnen und Bürger aus unserer Mitte“, betont Andreas Mayer vom Vorstand des BDKJ Region München. „Rechtsextremismus darf in einem Land wie Deutschland keinen weiteren Nährboden mehr finden“, so Mayer.

Die beiden christlichen Jugendverbände sehen es als ihre Pflicht und Aufgabe, junge Menschen gegenüber Ungerechtigkeit, Gewalt und Hass zu sensibilisieren.

Die Erinnerung wach halten

Mit zahlreichen langjährigen Aktionen wie dem Workshoptag zur Weißen Rose setzen sich der BDKJ Region München und die EJM München aktiv gegen das Vergessen und für Demokratie ein. Ruth Huber, Präses des BDKJ Region München begründet, wieso es so wichtig ist die Zivilcourage junger Menschen zu stärken: „Das bedeutet für uns Erinnern an die Verbrechen des dritten Reiches und einen Blick dafür zu bekommen, wo sich heute Ausgrenzung, Abwertung und Fremdenfeindlichkeit zeigen“.

Diesen Samstag, den 19. November um 15:00 Uhr findet bereits zum 26. Mal das ökumenische Friedensgebet in der KZ Gedenkstätte Dachau statt. „Die aktuellen Ereignisse bestärken uns nur darin, wie wichtig so eine Veranstaltung ist, um ein deutliches Zeichen für Solidarität und Menschlichkeit zu setzen und gegen Hass, Verachtung und Ausgrenzung in unserem Land anzukämpfen“, so Matthias Biber, Dekanatsjugendpfarrer der Evangelischen Jugend München.

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